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Netzteiltester III

In diesem Test möchte ich auf den Netzteiltester III der Firma Delock eingehen.
Dieses Gerät habe ich mir beschafft, um ein Netzteil (ATX, BTX, ITX) auf seine Funktion hin zu testen. Es kommt nämlich oft vor, dass bei Computerabstürzen nicht das Betriebssystem Schuld ist, sondern der Fehler beim Netzteil liegen kann. Wenn es nämlich nicht genug Spannung liefern kann, schaltet der PC bei Volllast ab und startet neu. Auch einen kompletten Defekt kann man so schneller und einfacher nachweisen. Dies alles soll mit dem Netzteiltester III möglich sein.

Testsystem:
In diesem Fall reicht ein handelsübliches Netzteil aus. Ich habe mich für ein Netzteil von Delta Electronics, dem DPS-300PB-2 B, entschieden. Dieses hat einen Output von 300 Watt. Das entspricht den meist eingesetzten Netzteilen in Fertig-PCs. Andere Markennetzteile haben meist mehr Watt und machen weniger Probleme, was meine Erfahrungen bisher bestätigt haben.

Verpackung:
Der Netzteiltester III kam in einer Blisterverpackung daher, welche zum Glück nicht aufgeschnitten werden musste, sondern ganz einfach an den Seiten geöffnet werden konnte und so wiederverschließbar ist. Auf der Rückseite der Verpackung ist noch eine kurze Produktbeschreibung.

Lieferumfang:
Im Lieferumfang ist der Netzteiltester enthalten und ein Handbuch in 5 Sprachen. In diesem Handbuch werden auf knapp zwei Seiten in deutscher Sprache die Funktionen und der Umgang mit dem Gerät erklärt. Das Handbuch könnte meiner Meinung nach etwas ausführlicher sein, vielleicht mit einer bebilderten Erklärung des Gerätes. Aber wer etwas technisches Know How mitbringt, der sollte keine großen Probleme haben.

Gerätedetails:
Der Netzteiltester ist in einem schwarz lackierten Aluminium Gehäuse gefasst, welches links und rechts an den Anschlüssen mit Kunststoffabdeckungen geschlossen ist. Die Bauweise ist kompakt mit einer Länge von ca. 12,5 cm, einer Breite von ca. 6,5 cm und einer Höhe von weniger als 2 cm. Bei einem Gewicht von 88 g kann man den Netzteiltester auch mal in der Hosentasche transportieren. Auf jeden Fall findet man immer einen Platz dafür. Nach außen hin sind alle Anschlüsse gut erreichbar – sie könnten allerdings etwas besser beschrieben sein, z.B. um welchen Anschluss es sich dabei handelt. Da wahrscheinlich eher Computer-Versierte Leute sich solch ein Gerät kaufen werden, ist dies nicht ganz so schlimm.

Anschlussmöglichkeiten
1x 20 oder 24 Pin ATX-Stecker
1x 4 Pin +12V Stecker (für Laufwerke)
1x 4 Pin P4-Stecker oder 8 Pin Dual-CPU-Stecker
1x 4 Pin Diskettenlaufwerk-Stecker
1x 6 Pin PCI-Express Stecker (für Grafikkarten)
1x S-ATA-Stecker (für Laufwerke)

An der Oberseite des Netzteiltesters ist ein Display (Länge 4,3 cm x Höhe 2 cm) angebracht, auf dem man beim Anschluss der Netzteilstecker die Voltinformationen ablesen kann. Die Anzeige ist klar gegliedert und gut ablesbar. Mit der blauen Hintergrundbeleuchtung lässt sich auch an dunklen Ort, wie z.B. unter einem Tisch, die Anzeige gut ablesen. Zusätzlich sind noch drei grün hinterlegte LEDs für +12V, +3,3V und +5V angebracht.

Funktion:
Beim Anschließen der Stecker sollte man nach den Hinweisen im Handbuch vorgehen. Und das Netzteil erst danach einschalten oder mit Strom versorgen. In wenigen Sekunden hat man ein Ergebnis auf dem Display.

Netzteiltester
Netzteiltester

Bei dem Test leuchtete nur die obere und untere LED auf, warum die mittlere dieses nicht tat, kann ich leider nicht sagen. Laut Handbuch müssen alle 3 LEDs leuchten. Während des Testes standen mir zum Glück zwei baugleiche Geräte zur Verfügung, doch bei beiden leuchtete die +3,3V-LED nicht auf, auch beim Anschluss an einem anderen Gerät blieb die LED aus. Laut Handbuch sollte das Netzteil kaputt sein, wenn nicht alle 3 LEDs aufleuchten. Kurioser weise, oder auch zum Glück, stand aber auf dem Display etwas ganz anderes und zwar das auf der +3,3V-Schiene auch wirklich 3,3V anliegen. Man sollte sich also lieber auf das Display verlassen.

Fazit:
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass der Netzteiltester III mit seinen knapp 30 Euro kein Schnäppchen ist, sich aber in der Praxis schnell bezahlt macht, wenn man das vermeintlich defekte Netzteil nicht immer ausbauen muss. Es gibt auch einen günstigeren Netzteiltester ohne Display für unter 10 Euro. Jeder muss selber wissen was er braucht und wie viel er dafür ausgeben möchte. Im Großen und Ganzen hat mich der Netzteiltesten mit seinem einfachen und schnellen Umgang überzeugt und erhält daher den Silber-Award.
Falls Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie mich gerne per E-Mail kontaktieren.

Gold-Award